Rufen (nicht schreien!)
Natürlich kann man auf beide Arten Lautstärke produzieren. Der große Unterschied zwischen einer rufenden und einer schreienden Stimme ist die Kontrolle. Ein Rufen bedeutet, kontrolliert laut zu sein. Das bedeutet auch, dass der produzierte Klang ein lauter, sauberer und konstanter ist. Das Rufen ist zudem wesentlich schonender für den Stimmapparat als das Schreien. Um eine korrekte Ruftechnik anzuwenden, empfehle ich vorher, die Bauchatmung zu lernen und einigermaßen zu beherrschen.
Atmen Sie zunächst tief ein. Lassen Sie dann die Luft ausfließen, und zwar so, dass dabei ein Ton entsteht. Wiederholen Sie das noch zwei Male.
Atmen Sie dann tief ein, lassen die Luft dann ausfließen und spannen dabei die Bauchmuskeln an. Falls die Steuerung der Muskulatur hier schwerfällt, können Sie auch einfach mit Absicht den Bauch einziehen. Der produzierte Ton sollte nun lauter sein. Wiederholen Sie auch das einige Male. Achten Sie darauf, dass möglichst alle Anspannung, die sie produzieren, im und um das Abdomen passiert. Der Schultergürtel und die umliegende Muskulatur sind typische Stellen für Überspannung, die Sie vermeiden sollten.
Experimentieren Sie jetzt mit mehr oder weniger Spannung am Bauch und einem mehr oder weniger „luftigen“ Ton.